Prognose der Arbeitsangebotsentwicklung
Grundlage für die Prognose des regionalen Arbeitsangebots nach Berufsgruppen und Qualifikationsstufen ist die Einbeziehung von Daten der
Bevölkerungsentwicklung einschließlich Wanderungen sowie des Erwerbsverhaltens. Auf der Basis eines stufenweisen Schätzmodells wird das regionale
Arbeitsangebot bis in sieben Jahren prognostiziert.
Datengrundlage für die Bevölkerungsentwicklung, (Binnen-)Wanderung und des Erwerbsverhaltens sind die Statistiken des Statistischen Bundesamtes, der Bundesagentur für Arbeit und des Hessischen Statistischen Landesamtes.
Ausgehend von der regionalisierten Bevölkerungsprognose für Hessen und seine Landkreise und kreisfreien Städte wird die Entwicklung der erwerbsfähigen
Personen abgeleitet. Dazu werden die arbeitsmarktrelevanten Bevölkerungsgruppen mit ihren alters- und geschlechtsspezifischen Erwerbsquoten gewichtet.
Die Ausgangsdaten sind differenziert nach Alter, Geschlecht, Beruf und Qualifikation für jede einzelne der untersuchten Teilregionen. Im zweiten Schritt
erfolgt eine Zusammenführung dieser Ausgangsdaten mit der künftigen Erwerbsbeteiligung, um eine mittelfristige Prognose des in den jeweiligen
Teilregionen wohnhaften Potentials an Arbeitskräften zu erhalten. In die Abschätzung der künftigen Erwerbsbeteiligung fließen folgende Faktoren ein:
- Wanderungen und demografische Entwicklung
- Erhöhung des Renteneintrittsalters
- Anstieg der
Frauenerwerbstätigkeit
- Kürzere Ausbildungs-/ Studienzeiten
Unter Berücksichtigung all dieser Effekte lässt sich die nach Kreisen, Beruf, Qualifikation, Alter und Geschlecht differenzierte Prognose des
Arbeitsangebots erstellen. Die qualifikations- und berufsspezifische Erwerbsbeteiligung wird dabei als strukturkonstant angenommen. Erkenntnisse über
berufsspezifische Entwicklungsmuster fließen als ergänzende Experten-Informationen in die Endergebnisse ein.
Ausführliche Informationen zur Prognose der Arbeitsangebotsentwicklung lesen Sie in unserem
aktuellen Projektbericht.
|